
Diagnostische Beurteilung | 
Anmerkung zur Interpretation der Werte
Die Natriumkonzentration im Plasma ist kein Mass für den Natriumbestand, sondern des Bestandes an freiem Wasser, d. h. ein Mass für die Funktion der Osmoregulation. Das Plasma-Natrium ist daher nie isoliert, sondern immer in Zusammenhang mit anderen Kenngrössen des Wasser- und Elektrolythaushaltes zu beurteilen. Abweichungen von extrazellulärem Volumen und der Osmolalität können unabhängig in freier Kombination auftreten.
Erhöhte Werte
ungenügende Flüssigkeitszufuhr
Wasserverlust: gastrointestinal, renal, über Lunge oder Haut
Natriumüberschuss: primärer Hyperaldosteronismus (Conn-Syndrom) Medikamente:die in Form von Natrium-Salzen vorliegen
Erniedrigte Werte
Natriumverluste: extrarenale, renale
Natriumverdünnung: beim Syndrom der inappropriaten ADH-Sekretion (SIADH ), Zufuhr grosser Wassermengen (Polydipsie)
Generalisierte Oedeme, Hyperglykämie
Medikamente:Carbamazepin (Tegretol, Timonil), Cyclophosphamid (Endoxan), Furosemid (Lasix), Thiazide (Comilorid Mepha, Esidrex, Hygroton), Vincristine (Oncovin) | 
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