
Methode | 
Line Probe Assay (HAIN Lifescience)
Der Line Probe Assay basiert auf einer PCR mit nachfolgender Hybridisierung und erfasst Punktmutationen auf dem rpoB-Gen (Resistenz gegenüber Rifampicin [RMP]), katG- resp. inhA-Gen (Resistenz gegenüber Isoniazid [INH]). Bei Vorliegen einer Resistenz auf eines oder auf beide Medikamente, aber auch auf ausdrücklichen Wunsch des Arztes, werden genetische Targets weiterer Antituberkulotika molekularbiologisch getestet: embB-Gen (Resistenz gegenüber Ethambutol), gyrA-Gen (Resistenz gegenüber Chinolonen), rrs-Gen (Resistenz gegenüber Aminoglykosiden). Bei Vorliegen des Wildtyps (keine Mutation auf dem rpoB-Gen) kann zu 95% davon ausgegangen werden, dass der Keim gegenüber RMP sensibel ist. Liegt der Wildtyp des katG-Gens vor (keine Mutation), kann jedoch nur zu ca. 50% angenommen werden, dass der Keim gegenüber INH sensibel ist. Eine Mutation auf dem katG-Gen ist Hinweis für eine high-level Resistenz gegenüber INH, eine Mutation auf dem inhA-Gen zeigt in der Regel eine low-level Resistenz an. | 
|