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Laborkartei



Analysenname

Phenobarbital
Serum


Institut / Labor / Telefon

Klinische Chemie und Immunologie - 041 205 52 52


Anforderung

order&entry (o&e)


Auftragsformular*
Rubrik

*nur bei Ausfall o&e/
Nachbestellungen

Urin / andere Materialien / Med. / Drogen
Rückseite Medikamente
Formular externe Einsender: Plasma/Serum 2


Material

Serum, Monovette braun, 7.5ml




Patientenvorbereitung

-


Probenentnahme

übliche Zeit der Probenahme: Minimum/Tal (vor der nächsten Dosis)


Mindestvolumen

2 ml


Mindestvolumen Kinder



-


Analysenfrequenz

täglich


Haltbarkeit / Lagerung / Nachbestellung

Haltbarkeit/Lagerung: 7 d bei RT oder 2‑8 °C, 1 Jahr bei -20 °C (nur abgetrennte, verschlossene Proben)
Nachbestellung: bis zu 7 d (nur abgetrennte, verschlossene Proben) [Zeitpunkt der Medikamentengabe beachten!]


Methode

KIMS [Cobas pro c503]


Referenzbereich

Referenzbereiche sind methodenabhängig. Massgebend sind die Angaben auf den Resultatformularen.

Messungenauigkeit < 5%.

Die Angaben zum Referenzbereich sind Richtgrössen, verschiedene Faktoren können die Wirkung beeinflussen.
Material
üblicher therapeutischer Bereich
Serum
43.1 - 129 µmol/l

Störfaktoren: In sehr seltenen Fällen kann eine Gammopathie, insbesondere vom Typ IgM (Waldenström-Makroglobulinämie), zu unzuverlässigen Ergebnissen führen.



Taxpunkte, AL-Position

15.9 Taxpunkte

1070.00


Indikation

Therapeutisches Drug Monitoring


Alternative Suchbegriffe

Handelspräparate: Aphenylbarbit, Luminal, Maliasin, Barbexaclonum. Anti-Epileptika


Laborkartei-Links

Barbiturate [Serum]


Web-Links

-





Diagnostische Beurteilung


Diagnostische Beurteilung

Der therapeutische Bereich von Phenobarbital wird generell zwischen 43.1 und 129 µmol/l festgelegt. Durch Schwankungen im Stoffwechsel oder der Arzneimittelabsorption kann der Bereich aber bis auf 172 µmol/l ansteigen. Ein Phenobarbitalserumspiegel dieser höhe, geht oft mit Nystagmus, Ataxie und Dysarthrie einher. Bei zu hohen Dosen kann sich sogar die Anfallshäufigkeit erhöhen. Die häufigste dosisabhängige Nebenwirkung besteht in seiner sedierenden Wirkung, gegenüber werlcher man aber in der Regel eine Toleranz entwickelt.

Erhöhte Werte
Medikamente:Valproat (Convulex, Depakine, Orfiril) erhöht die Konzentration von Phenobarbital um bis zu 40%


Umrechnung / Faktor

[µg/mL] = [mg/L]
[mg/L] × 4.31 = [µmol/L]
[µmol/L] × 0.232 = [mg/L]


Klinik, Biochemie


Chemische Struktur:

phenobarbital.gif (1116 Byte)
Phenobarbital ist eines der am häufigsten zur Behandlung von Grand-mal-Epilepsie, psychomotorischer Epilepsie und anderen Formen fokaler Epilepsie eingesetzten Arzneimitteln. Es verstärkt die Hemmwirkung des Neurotransmitters Gamma-Aminobuttersäure an den GABA-ergen Neuronen. Phenobarbital wird zu etwa 70 % in der Leber in inaktive Metaboliten umgewandelt, die restlichen 30 % werden unverändert im Urin ausgeschieden.

Eliminations-Halbwertszeit: Erwachsene : 100 ± 40 Stunden

Zeit bis zum Steady State: 10 - 25 Tage bei oraler Langzeitbehandlung (Erwachsene)





Erstellung und Freigabe


Erstellt

Geprüft

Freigabe


02/09/2005 12:24 PM

02/24/2022

04/18/2012


Lili

Gassmann Lara

Printzen G.