Schliessen SchliessenDrucken... Drucken...


Laborkartei



Analysenname

Connective Tissue Disease (CTD-Screen)
Serum


Institut / Labor / Telefon

Klinische Chemie und Immunologie - 041 205 52 52


Anforderung

order&entry (o&e)


Auftragsformular*
Rubrik

*nur bei Ausfall o&e/
Nachbestellungen

Klinische Chemie / Autoimmunität
Autoantikörper: Rheumatologie / Immunologie


Material

Serum, Monovette braun, 7.5ml


-


-


Patientenvorbereitung

-


Probenentnahme

1 separate Monovette entnehmen


Mindestvolumen

2 ml


Mindestvolumen Kinder



1 ml


Analysenfrequenz

Mo - Fr


Haltbarkeit / Lagerung / Nachbestellung

Haltbarkeit/Lagerung: Serum unverdünnt 8h bei RT, 2 Wochen bei 2-8°C, länger bei -20 °C
Nachbestellung: 7 d


Methode

Screening von IgG gegen U1RNP, SS-A/Ro, (60kDA + 52kDA), SS-B/La, Centromere B, Scl-70, Jo-1, Fibrillarin, RNA-Pol-III, Rib-P, PM-Scl, PCNA, Mi-2, Sm, dsDNA


Referenzbereich

Referenzbereiche sind methodenabhängig. Massgebend sind die Angaben auf den Resultatformularen.
Material
Alter
Referenzbereich
Serum
Erwachsene
negativ < 0,7 IU/ml
grenzwertig 0,7-1,0
positiv > 1,0


Taxpunkte, AL-Position

52 Taxpunkte

1112.0


Indikation

Screening ENA


Alternative Suchbegriffe

-


Laborkartei-Links

-


Web-Links

-





Diagnostische Beurteilung


Diagnostische Beurteilung

Erhöhte Werte
Positiver Nachweis von einem enthaltenen Antikörper


Umrechnung / Faktor

-


Klinik, Biochemie


(1) Die Bestimmung von antinukleären Antikörpern ist wichtig für die Diagnose von Kollagenosen. Kollagenosen sind eine Gruppe systemischer entzündlicher Erkrankungen mit chronischen Verläufen. Da sie von überlappenden Symptomen gekenzeichnet sind, ist die Diagnose erschwert.
  • Antikörper gegen dsDNA: hochspezifischer Marker für SLE (> 90% Prävalenz), auch geeignet zur Kontrolle des Krankheitsverlauf von SLE
  • Sm Antikörper: hohe Spezifität, niedrige Sensitivität für SLE (20 - 30% Prävalenz), gehört trotzdem zu den ACR-Kriterien für die Diagnose von SLE
  • U1-snRNP Antikörper: treten bei SLE (30 - 40% Prävalenz), als auch bei Mischkollagenose (MCTD, Sharp Syndrom) auf
  • SS-A/Ro Antikörper: relevant für die Diagnose von SLE (40 - 50% Prävalenz) und dem Sjögren-Syndrom (60 - 75% Prävalenz für die primäre Form), Diese Antikörper besitzen eine besonders enge Assoziation mit bestimmten Krankheitsuntergruppen wie subakutem kutanem Lupus erythematodes, neonatalem Lupus erythematodes oder Vaskulitis beim Sjögren-Syndrom.
  • SS-B/La Antikörper: kennzeichnend für das Sjögren-Syndrom (kleiner Teil der Patienten negativ), SLE ( 6 - 15% Prävalenz), Mütter von Kindern mit NLE weisen in der Regal auch SS-B/La Antikörper auf.
  • CENP Antikörper: treten bei 70 - 90% der Patienten mit CREST-Syndrom auf, können auch bei Raynaud-Phänomen und primärer biliärer Zirrhose (ca. 10 - 20% Prävalenz) vorkommen.
  • Scl-70 Antikörper: charakteristisch und spezifisch für Sklerodermie (besonders für die diffuse Form: Häufigkeit bis zu 70%)
  • Jo-1 Antikörper: Marker für Polymyositis/Dermatomyositis (Prävalenz ca. 25%), treten auch beim Polymyositis Overlap Syndrom auf, relativ selten bei Kinder mit Myositis, deuten auf einen schweren Krankheitsverlauf mit schlechter Prognose und der Neigung zu Rückfällen hin
  • Fibrillarin Antikörper: kommen in weniger als 15% der Patienten mit Skleodermie vor, das Auftreten und die klinische Relevanz bei anderen Erkrankungen ist noch nicht ausreichen untersucht
  • Antikörper gegen RNA-Polymerase III: hochspezifisch für Sklerodermie, kommen dort häufiger bei Patienten mit diffuser kutaner Sklerodermie als bei solchen mit limitierter kutaner Sklerodermie vor, bei diffuser kutaner Sklerodermie sind RNA-Polymerase Antikörper die am häufigsten auftretenden Antikörper (35 - 40% Prävalenz)
  • Antikörper gegen ribosomale P-Proteine: treten bei aktivem SLE auf (23% Prävalenz) und werden dort mit neuroprychiatrischen Komplikationen, Nieren- und Leberbeteiligung assoziiert
  • PM-Scl Autoantikörper: werden mit einer bestimmten Form der Sklerodermie assoziiert, 2% aller Patienten mit Sklerodermie, aber 24% der Patienten mit Myositis-Sklerodermie Überlappungssyndrom weisen die Antikörper auf. Das Auftreten korreliert mit einem milden Krankheitsverlauf und einem gutem Ansprechen des Patienten auf Steroidtherapien.
  • PCNA Antikörper: Kommen bei 2 - 10% der SLE Patienten vor, scheinen aber nicht sehr spezifishc zu sein, da sie auch bei 12,3% der Patienten mit Hepatitis B und 18,7% der Patienten mit Hepatitis C vorkommen.
  • Autoantikörper gegen Mi-2: serologisches Kennzeichen von Polymyositis/Dermatomyositis (Sensitivität von 4 - 18%, Spezifität von 98 - 100%), bei einer Frequenz von bis zu 31% streng mit Dermatomyositis assoziiert


Literatur


  1. Gebrauchsinformation von thermo scientific zu EliA CTD Screen Well auf Phadia 250, Version 23





Erstellung und Freigabe


Erstellt

Geprüft

Freigabe


04/12/2018 02:19 PM

04/05/2022

04/12/2018


cst

Gassman Lara