
Diagnostische Beurteilung | 
Antikörper gegen glomeruläre Basalmembran verursachen unmittelbar eine autoimmune Glomerulonephritis. Die Autoantikörper richten sich gegen das sogenannte Goodpasture-Autoantigen (GPA), ein Epitop auf Kollagen IV. Meist handelt es sich um Antikörper des Typus IgG, seltener um IgA. Das sich einstellende relativ akute Nierenversagen ist oft kombiniert mit Lungenblutungen und einer sich daher manifestierenden Anämie. Dies ist nicht immer der Fall. Man geht davon aus, dass Lungenmanifestationen sich vor allem bei vorgängiger Schädigung, beispielsweise durch Rauchen auftreten.
Bei Nierentransplantierten, welche vor der Transplantation an einer Glomerulonephritis litten, kann die Krankheit auf das transplantierte Organ übertreten. Dies gilt auch für die hereditäre Form der Glomerulonephritis (Alport Syndrom).
Erweiterte Diagnostik: Empfehlung: ANCA
Neben den Antikörpern gegen glomeruläre Basalmembran wird empfohlen bei entsprechendem Verdacht eine ANCA-Abklärung anzufordern. In 10-38% der Fälle geht das Auftreten von Anti-GBM gepaart mit positiven ANCAs. (DD M.Wegener und andere Vaskulitiden) | 
|