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Laborkartei



Analysenname

CA 19-9
Serum


Institut / Labor / Telefon

Klinische Chemie und Immunologie - 041 205 52 52


Anforderung

order&entry (o&e)


Auftragsformular*
Rubrik

*nur bei Ausfall o&e/
Nachbestellungen

Klinische Chemie / Autoimmunität
Tumormarker


Material

Serum, Monovette braun, 7.5ml




Patientenvorbereitung

-


Probenentnahme

-


Mindestvolumen

2 ml


Mindestvolumen Kinder



2 ml


Analysenfrequenz

täglich


Haltbarkeit / Lagerung / Nachbestellung

Haltbarkeit/Lagerung: Serum 14 d bei + 4 - 8 °C
Nachbestellung: bis zu 7 d nach Blutentnahme


Methode

Elektrochemilumineszenz-Immunoassay (ECLIA), Sandwichprinzip
[Cobas 8000]


Referenzbereich

Referenzbereiche sind methodenabhängig. Massgebend sind die Angaben auf den Resultatformularen.

Messungenauigkeit < 3%.

Material
Alter
Referenzbereich
Serum
Kinder / Erwachsene
< 39 U/ml



Taxpunkte, AL-Position

24 Taxpunkte

1218.00


Indikation

Verlaufsbeurteilung des Pankreaskarzinom, Zweitmarker bei Kolon-, Magen-, Leber- und Gallenweg- und Ovarialkarzinom, nicht geeignet als Screening-Test


Alternative Suchbegriffe

Cancer Antigen 19-9, GICA (Gastrointestinal Cancer Antigen)


Laborkartei-Links

CEA [Serum], CA 15-3 [Serum], CA 72-4 [Serum], CA 125 [Serum], SCC [Serum]


Web-Links

-





Diagnostische Beurteilung


Diagnostische Beurteilung

Anmerkung zur Interpretation der Werte
Personen mit der seltenen Blutgruppenkonstellation Lewis a/b negativ können CA 19-9 nicht synthetisieren.

In der Schwangerschaft kann es zu leicht erhöhten werden kommen.

Die Bedeutung von CA 19-9 bei benignen und malignen Erkrankungen siehe Tabelle Biochemie, Klinik. CA19-9 ist bei Cholostase diagnostisch nicht verwertbar.

Vorsicht: Verlaufskontrollen sind nur möglich, wenn die Tests mit dem gleichen System erfolgen.



Umrechnung / Faktor

[U/mL] = [kU/L]


Klinik, Biochemie


CA 19-9 ist in der differenzialdiagnostischen Abklärung des Pankreaskarzinoms der Marker mit der höchsten diagnostischen Sensitivität und Spezifität. Allerdings kommt es bei akuten oder aktiven Erkrankungen des Pankreas, der Leber, des Magens oder der Gallenwege (Cholestase!) transitorisch teilweise zu Erhöhungen des CA 19-9, die Werte steigen jedoch nur in seltenen Fällen so hoch an, wie beim Pankreaskarzinom. Bei der klinischen Besserung findet eine Normalisierung des Wertes statt.

Erkrankung
Diagnostische Sensitivität %
Beurteilung
> 35 U/mL
benigne Erkrankungen
Magen-Darm
3 - 4
Die CA 19-9 Konzentration wird vorallem durch Erkrankungen des Leber-Gallen-Pankreas-System beeinflusst. Bei diesen kommt es, je nach Aktivität und Ausmass der Erkrankung kommt es in 10 - 30% zu einem transitorischen Anstieg, meist unter 100 U/ml. Selten kommt es zu einem sehr hohen Wert (Cholestase). Bei klinischer Besserung normalisiert sich der Wert wieder.
Chole(docho)lithiasis
22
Cholezystisis/obstruktiver Ikteruns
20
toxische Hepatitis/CAH
14 - 33
Leberzirrhose
16 - 19
Leberzellnekrose
60
Pankreatitis, akut
5
  • chronisch-aktiv
15 - 50
  • chronisch-inaktiv
0 - 6
maligne Erkankungen
Duktales Pankreas-Karzinom
70 - 95
Bei tumorbedingten Erhöhungen von CA 19-9 ohne Behandlung oft exponentieller Anstieg bis > 1.000, maximal 100.000 U/ml.
Wichtigste Gruppe sind Patienten mit exkretorischem Pankreaskarzinom (Spezifität 72–90 %), Sensitivität abhängig vom Stadium und der Ausdehnung des Tumors; ferner Patienten mit hepatobiliärem Karzinom und Magenkarzinom. Nach vollständiger Tumorentfernung Normalisierung nach 2–4 Wochen.
Prim. Leberkarzinom
22 - 49
Gallenwegskarzinom
55 - 79
Magenkarzinom
26 - 60
  • Stadium I–IV
30 - 70
  • Kolorektales Karzinom
18 - 58
  • Dukes A–D
5 - 70
Gastrointestinales Karzinom + Lebermetastasen
80
Bronchialkarzinom
7 - 42
Mammakarzinom
10
Ovarialkarzinom
15 - 30
  • muzinöser Typ
50
Uteruskarzinom
13

Carbohydrate antigen 19-9 ist ein Glykolipid (36kDa) und entspricht einem Hapten der Lewis-a-Blutgruppendetermination.
Physiologisch findet man CA 19-9 im fetalen Epithel von Magen, Kolon, Leber, Dünndarm und Pankreas. Geringe Mengen kommen beim gesunden Erwachsenen auch in den Organen des Gastrointestinaltrakts und der Lunge vor. Es ist auch Bestandteil vieler Schleimhautzellen und deren Sekretionsprodukten wie Speichel oder Mekonium.





Erstellung und Freigabe


Erstellt

Geprüft

Freigabe


09/07/2004 09:10 AM

02/10/2022

03/14/2012


Lili

Gassmann Lara

Printzen G.