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Laborkartei



Analysenname

Vanillinmandelsäure (VMA)
Urin


Institut / Labor / Telefon

Klinische Chemie und Immunologie - 041 205 52 52


Anforderung

order&entry (o&e)


Auftragsformular*
Rubrik

*nur bei Ausfall o&e/
Nachbestellungen

Urin / andere Materialien / Med. / Drogen
Metabolite


Material

24h-Urin mit Salzsäure
ev. Spontanurin ( muss im Labor angesäuert werden!)




Nicht möglich aus 24h-Urin ohne Säurezusatz.


Patientenvorbereitung

-


Probenentnahme

24h-Urin: Sammelbehälter und Salzsäure (15 ml HCl 6N) anfordern (Tel. 52 52), Salzsäure vor Beginn der Sammlung in den Behälter geben, 24h-Urin sammeln in Sammelbehälter, Menge notieren (auf Auftragsformular und Probenröhrchen), gut mischen, 3 Urinmonovetten aus 24h-Sammlung ins Labor bringen, ev. ganze Urinmenge
Spontanurin: 3 Urinmonovetten ohne Zusatz ins Labor bringen, ev. ganze Urinmenge


Mindestvolumen

2 Urinmonovetten


Mindestvolumen Kinder



-


Analysenfrequenz

einmal pro Woche


Haltbarkeit / Lagerung / Nachbestellung

Haltbarkeit/Lagerung: Urin bei - 15 - 20 °C
Nachbestellung: bis zu 1 Woche nach Ende einer Sammlung, wenden Sie sich bitte an das Institut für Klinische Chemie und Immunologie Tel. 5252


Methode

Hochpräzisionflüssigchromatographie mit amperometrischer Detektion [HPLC]


Referenzbereich

Referenzbereiche sind methodenabhängig. Massgebend sind die Angaben auf den Resultatformularen.
Material
    Alter
Referenzbereich
Urin
    Erwachsene
µmol/d
µmol/mmol Creatinin
< 35
0.6 - 3.5
    Kinder:
    < 1 Jahr
    2 - 4 Jahre
    5 - 9 Jahre
    10 - 19 Jahre
< 11.6
< 15.1
< 17.7
< 30.3
< 10.7
< 6.3
< 4.7
< 4.7


Taxpunkte, AL-Position

76 Taxpunkte

1742.00


Indikation

Verdacht auf Phäochromocytom (siehe Blaubuch Medizin, 8.1.9), Verdacht auf Neuroblastom


Alternative Suchbegriffe

VMA, VMS, 4-Hydroxy-3-methoxymandelsäure


Laborkartei-Links

Homovanillinsäure [Urin], Katecholamine [Urin]


Web-Links

-





Diagnostische Beurteilung


Diagnostische Beurteilung

Erhöhte Werte
Phäochromozytom, Neuroblastom, psychischer und physischer Stress

Erniedrigte Werte
Medikamente:Disulfiram, Methyldopa?, Monoaminoxidase-Hemmer, Tolcapon

Anmerkung zur Interpretation der Werte
Folgende Medikamente können das Resultat beeinflussen:Clonidin (Catapresan), Disulfiram (Antabus), Dopamin (Dopamin), Levodopa (Madopar), Methyldopa (Aldomet)?, Monoaminoxidase-Hemmer [Moclobemid (Aurorix), Selegilin (Jumexal)], Nifedipin (Adalat), Tolcapone (Tasmar)?



Umrechnung / Faktor

[µmol/d] × 0.199 = [mg/24h]
[mg/24h] × 5.03 = [µmol/d]


Klinik, Biochemie


Struktur:

Vanillinmandelsäure ist das Abbauprodukt der Katecholamine Adrenalin und Noradrenalin. Diese werden über die Zwischenstufen Metanephrin bzw. Normetanephrin in Vanillnmandelsäure umgewandelt. An der Metabolisierung sind mehrere Enzyme beteiligt: die Monoaminoxidase (MAO), die Catechol-O-methyltransferase (COMT) und die Aldehyddehydrogenase. Verschiedene Medikamente beeinflussen diese Enzyme: siehe Interferenzen bei der Vanillinmandelsäure und der Homovanillinsäure.

Zur Präanalytik: Vanillinmandelsäure ist im Urin nur begrenzt stabil; sie kann durch Zusatz von Salzsäure konserviert werden.

Zur Analytik: Im IKCI verwenden wir für die Probenvorbereitung einen Kit der Firma Chromsystems. Die Vanillinmandelsäure wird mit einem Anionentauscher aus dem Urin extrahiert und mit Essigsäure eluiert. Anschliessend wird sie mittels HPLC (Hochpräzisionflüssigchromatographie) mit amperometrischer Detektion bestimmt. Im gleichen Arbeitsgang können die Homovanillinsäure und die 5-Hydroxyindolessigsäure bestimmt werden.



Bemerkungen


Labor intern: 24h-Urin pH circa 2, Spontanurin im IKCI ansäuern




Erstellung und Freigabe


Erstellt

Geprüft

Freigabe


11/11/2004 08:54 AM

04/05/2022

04/23/2012


Lili

Gassmann Lara

Printzen G.