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Laborkartei



Analysenname

CK-MB (Masse)
Plasma


Institut / Labor / Telefon

Labor Sursee - 041 926 40 37
Labor Wolhusen - 041 492 83 35
Klinische Chemie und Immunologie - 041 205 52 52


Anforderung

order&entry (o&e)


Auftragsformular*
Rubrik

*nur bei Ausfall o&e/
Nachbestellungen

Klinische Chemie / Autoimmunität
Laborauftrag Sursee / Wolhusen
Herz/ Muskel-Enzyme


Material

Plasma Lithium-Heparin, Monovette grün, 4.9ml




Patientenvorbereitung

Blutentnahme am liegenden Patienten nach 10 Minuten Ruhe (Entnahme in aufrechter Körperhaltung ergibt bis zu 10 % höheren Wert)


Probenentnahme

Vene maximal 2 Minuten stauen


Mindestvolumen

2 ml


Mindestvolumen Kinder



-


Analysenfrequenz

täglich


Haltbarkeit / Lagerung / Nachbestellung

Haltbarkeit/Lagerung: 5h bei RT, 12h bei 4-8 °C, 3 Monate bei -20 °C (nur einmal einfrieren!)
Nachbestellung: 12 Stunden


Methode

Elektrochemilumineszenz-Immunoassay (ECLIA), Sandwichprinzip [Cobas 8000 e 801]


Referenzbereich

Referenzbereiche sind methodenabhängig. Massgebend sind die Angaben auf den Resultatformularen.

Messungenauigkeit < 5%.
Signifikanter Anstieg für einen gegebenen Patienten (RCV) = 56%

Material
Alter
Referenzbereich
Li-Heparin-Plasma
Kinder / Erwachsene
männlich
weiblich
< 6.22 µg/l
< 4.88 µg/l

Störfaktoren: hohe Biotin-Dosen (> 5 mg/Tag), Antikörpern gegen Analyt-spezifische Antikörper, Streptavidin sowie Ruthenium



Taxpunkte, AL-Position

12.6 Taxpunkte

1251.00


Indikation

Myokardinfarkt Goldstandard für die Erkennung eines Reinfarktes


Alternative Suchbegriffe

Creatinkinase Isoenzym MB, CKMB-Proteinkonzentration


Laborkartei-Links

Myoglobin [Plasma], Troponin [Plasma], CK [Plasma]


Web-Links

-





Diagnostische Beurteilung


Diagnostische Beurteilung

Erhöhte Werte
Myokardinfarkt, Skelettmuskelschäden


Umrechnung / Faktor

[µg/L] = [ng/mL]


Klinik, Biochemie


siehe auch CK [Plasma]

Die CK-MB, das Heterodimer aus einer M- und einer B-Untereinheit, macht im normalen Myokard lediglich etwa 5 % der gesamten CK-Aktivität aus. Chronischer Stress und koronare Herzerkrankungen induzieren die Synthese von CK-MB, sodass ihr Anteil im Myokard schliesslich 15 - 20 % erreichen kann. Die Werte können auch bei anderen Erkrankungen, wie einem Schlaganfall oder einer Rhabdomyolyse erhöht sein. Da auch der Skelettmuskel normalerweise einige % CK-MB enthält, kann auch bei chronischen Muskelerkrankungen und bei Ausdauersportlern der CK-MB-Anteil ansteigen. Ein Anstieg der CK-MB muss deshalb immer in Relation zur gesamten CK-Aktivität und andern Herzparametern betrachtet werden.

Nach einem Myokardinfarkt nimmt die Aktivität bzw. Konzentration der CK-MB im Plasma einen charakteristischen zeitlichen Verlauf. Die CK-MB steigt frühestens etwa 3 - 8 Stunden nach dem Infarktereignis an, erreicht nach 12 - 24 Stunden ihre höchste Konzentration, abhängig von der Grösse des Infarkts, und fällt dann innert etwa 3 Tagen wieder auf den Ausgangswert zurück.




Mit hochempfindlichen Tests gemessene kardiale Troponine sind wegen ihrer höheren Sensitivität und Spezifität die bevorzugten Biomarker zur Abklärung von Myokardinfarkten. Wenn ein Troponin‑Test nicht verfügbar ist, stellt die CK‑MB‑Bestimmung die beste Alternative dar.






Erstellung und Freigabe


Erstellt

Geprüft

Freigabe


11/14/2003 09:35 AM

03/24/2022

11/08/2012


Lili

Gassmann Lara

Printzen G.