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Laborkartei



Analysenname

Pyruvat
Vollblut


Institut / Labor / Telefon

Klinische Chemie und Immunologie - 041 205 52 52


Anforderung

order&entry (o&e)


Auftragsformular*
Rubrik

*nur bei Ausfall o&e/
Nachbestellungen

Klinische Chemie / Autoimmunität
Zusätzliche Analysen, Handeintrag


Material

Vollblut lysiert mit Perchlorsäure




Blutentnahme muss am Vortag im KCI angemeldet werden.
Keine Blutentnahmen nach 16:00 Uhr.


Patientenvorbereitung

Liegend im Bett, keine Muskelarbeit. Schon geringe Muskelarbeit senkt die Pyruvatkonzentration im Blut!


Probenentnahme

Blutentnahme aus ungestauter Vene! Spezielle Blutentnahme direkt in eisgekühlte Perchlorsäure 1N, Perchlorsäure anfordern (Tel. 041 205 52 52), 4 ml Perchlorsäure 8% + 2 ml Blut, gut mischen, unmittelbar nach der Entnahme in Eiswasser ins Labor bringen


Mindestvolumen

2 ml


Mindestvolumen Kinder



2 ml


Analysenfrequenz

einmal pro Woche


Haltbarkeit / Lagerung / Nachbestellung

Haltbarkeit/Lagerung: 2 h bei +4-8 °C, 1 Monat bei -15-20 °C
Nachbestellung: nicht möglich


Methode

Enzymatische Methode


Referenzbereich

Referenzbereiche sind methodenabhängig. Massgebend sind die
Angaben auf den Resultatformularen.
Material
Alter
Referenzbereich
Vollblut mit Perchlorsäure
alle
56 - 103 mmol/l

Störfaktor: schon geringe Muskelarbeit senkt die Pyruvatkonzentration
im Blut





Externe Analyse

Analyse erfolgt in externem Partnerlabor


Externes Labor

Analyse erfolgt im Partnerlabor


Adresse Partnerlabor

6 Kinderspital Zürich ZHK


Taxpunkte, AL-Position

37 Taxpunkte

1642.00


Indikation

Indikator für Gewebshypoxie


Alternative Suchbegriffe

Brenztraubensäure, BTS


Laborkartei-Links

Pyruvat [Liquor cerebrospinalis]


Web-Links

-





Klinik, Biochemie


Pyruvat ist das Anion der Brenztraubensäure und entsteht während der Glykolyse. Dabei wird ein Molekül Glucose, unter Energiegewinnung in Form von ATP und NADH, zu zwei Molekülen Pyruvat abgebaut. Die Reaktion wird in zehn Schritten durchgeführt.

Anschliessend gibt es für das Pyruvat zwei unterschiedliche Abbauwege:
  • aerobe Glykolyse:
    In den Mitochondrien wird das in der Glykolyse gebildete Pyruvat durch den Pyruvatdehydrogenasekomplex zu Acetyl-CoA umgewandelt. Das Acetyl-CoA wird in den Citratzyklus eingeschleust und weiter oxidiert. Während dem weiteren Abbau entstehen CO2 und NADH sowie FADH2. Diese geben ihre Elektronen an die Atmungskette ab. Schlussendlich entstehen dabei aus einem Glucosemolekül insgesamt 30 - 32 ATP.
  • anaerobe Glykolyse:
    Das Pyruvat wird von der Lactatdehydrogenase (LDH) unter Verwendung von NADH als Reduktionsmittel zu Lactat reduziert. Hierbei wird 2 mol Pyruvat aus der Glykolyse zu 2 mol Lactat umgewandelt.


Bemerkungen


Auftragsformular extern: Kinderspital Zürich, Diabetes und Energiestoffwechsel

Labor intern: Blut mit Perchlorsäure gut vortexen, 10 min. im Eisbad stehen lassen, gekühlt 10 min bei etwa 3000 U/Min zentrifugieren. Überstand abpipettieren. Überstand muss klar sein, sonst noch einmal zentrifugieren. Probe einfrieren.

Perchlorsäure 8%: Kühlschrank Zentralannahme.



Erstellung und Freigabe


Erstellt

Geprüft

Freigabe


08/31/2004 12:29 PM

03/29/2022

03/16/2012


Lili

Gassmann Lara

Printzen G.