
Diagnostische Beurteilung | 
Erhöhte Werte
Der Test ist anfällig auf Hämolyse, bereits bei mittlerer Hämolyse ist eine inakzeptable analytische Erhöhung des Bilirubins zu erwarten. Das direkte Bilirubin ist stärker betroffen als das totale.
Hepatischer Ikterus: Schädigung des Leberparenchyms (Virushepatitiden, bakterielle und parasitäre Lebererkrankungen, primäres Leberzellkarzinom, Lebermetastasen, primäre biliäre Zirrhose, alkoholische Leberzirrhose)
posthepatischer Ikterus: Gallengangverschluss (Gallensteine, Pankreaskopf-Karzinom)
angeborene Hyperbilirubinämien: Dubin-Johnson-Syndrom, Rotor-Syndrom
Medikamente/ Wirkstoffe: Ascorbinsäure, Rifampicin
Rocephin (Ceftriaxon) kann beim Neugeborenen Bilirubin von der Bindungsstelle an Albumin verdrängen und so zu erhöhten Bilirubinwerte führen.
Erniedrigte Werte
Lichtexposition der Probe (direktes Sonnenlicht kann einen Abfall des Bilirubins bis zu 30 % innerhalb einer Stunde bewirken) (1)
Phenylbutazon
Keine Beeinflussung durch Hämolyse bis H-Index 25 (15.6 µmol/L Hb) | 
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