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Laborkartei



Analysenname

Anti-dsDNA (Anti-native DNS)
Serum


Institut / Labor / Telefon

Institut für Klinische Chemie und Immunologie - 041 205 52 52


Anforderung

order&entry (o&e)


Auftragsformular*
Rubrik

*nur bei Ausfall o&e/
Nachbestellungen

IKCI: Plasma/Serum
Autoantikörper: Rheumatologie/ Immunologie


Material

Serum [Monovette braun]




Patientenvorbereitung

-


Probenentnahme

1 separate Monovette entnehmen


Mindestvolumen

2 mL Blut


Mindestvolumen Kinder



1 mL Blut


Analysenfrequenz

Mo - Fr


Haltbarkeit / Lagerung / Nachbestellung

Serum 1 Wo bei -4 °C
7 d


Methode

dsDNA-Antikörper Assay der Firma Pharmacia, indirekter, nicht kompetitiver Enzym-Immunoassay (ELISA )
Der Test weist IgG-Autoantikörper gegen doppelsträngige (native) DNA nach. Standard: WHO Wo/80


Referenzbereich

Referenzbereiche sind methodenabhängig. Massgebend sind die Angaben auf den Resultatformularen.
Material
Alter
Referenzbereich
Serum
Erwachsene
< 10 IU/mL


Taxpunkte, AL-Position

52 Taxpunkte

1112.00


Indikation

Diagnose und Verlaufskontrolle des systemischen Lupus erythematodes (SLE)


Alternative Suchbegriffe

Antikörper gegen doppelsträngige DNA, Anti-dsDNA, Antikörper gegen dsDNA, Anti-DNA, Anti-native-DNS. Anti-nDNA


Laborkartei-Links

Antikörper gegen Zellkerne [Serum]


Web-Links

-





Diagnostische Beurteilung


Diagnostische Beurteilung

Erhöhte Werte
SLE, systemischer Lupus erythematodes (bis zu 95 % der Patienten)

Empfehlung: zusätzlich Anti-Histon Antikörper


Umrechnung / Faktor

-


Klinik, Biochemie


Autoantikörper gegen DNA sind eine Untergruppe der Autoantikörper gegen Zellkerne. Die klinisch relevanten Anti-DNA sind gegen doppelsträngige DNA (dsDNA) gerichtet, sie binden die DNA unabhängig von der Basensequenz. Die Antikörper können zur Gruppe der IgG, IgM oder IgA gehören.

Medikamente oder Viren können in manchen Fällen vorübergehend die Bildung von Autoantikörpern gegen dsDNA auslösen.

Autoantikörper gegen DNA kommen besonders häufig und teilweise hochtitrig beim systemischen Lupus erythematodes (SLE) vor. Sie können zur Diagnose und zur Verlaufsbeobachtung dieser Krankheit verwendet werden.

Es gibt mehrere Möglichkeiten, dsDNA-Antikörper nachzuweisen: indirekte Immunfluoreszenz mit Crithidia luciliae (qualitativ), sowie verschiedene immunometrische Verfahren (Radioimmunoassay, Enzymimmunoassay oder Lumineszenzimmunoassay). Leider sind die Ergebnisse der einzelnen Methoden schlecht miteinander vergleichbar.

Im IKCI werden Autoantikörper gegen dsDNA mit einem quantitativen Enzymimmunoassay auf Mikrotiterplatten bestimmt (Pharmacia SynElisa Anti-DNA). Der Test weist IgG-Autoantikörper gegen doppelsträngige (native) DNA nach. Diese gelten als besonders typisch für SLE. Je weiter der gemessene Wert vom Cutoff liegt, umso eher handelt es sich um einen Lupus erythematodus.

Beim Sjögren-Syndrom und bei mixed connective tissue disease ist der Test in etwa 10% der Fälle ebenfalls positiv. Bei diesen Verdachtsdiagnosen hat aber der Nachweis Anti-Neutrophiler-Antikörper (ANCA) erste Priorität.



Bemerkungen


Website: http://www.unizh.ch/aki/vademecum.pdf, Abteilung für Klinische Immunologie des Universitätsspitals Zürich


Erstellung und Freigabe


Erstellt

Geprüft

Freigabe


08/17/2004 03:10 PM

03/05/2012

03/05/2012


Lili

Walz B.

Printzen G.