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Laborkartei



Analysenname

alpha-1-Antitrypsin Genotyp
Vollblut


Institut / Labor / Telefon

Klinische Chemie und Immunologie - 041 205 52 52


Anforderung

order&entry (o&e)


Auftragsformular*
Rubrik

*nur bei Ausfall o&e/
Nachbestellungen

IKCI: Plasma/ Serum
Handschriftlicher Eintrag


Material

EDTA-Vollblut [Monovette violett]


-


-


Patientenvorbereitung

-


Probenentnahme

1 separate Monovette entnehmen


Mindestvolumen

1 ml


Mindestvolumen Kinder



-


Analysenfrequenz

einmal pro Woche (Mittwoch)


Haltbarkeit / Lagerung / Nachbestellung

RT 24 h / 4 -8 °C 10 Tage
-


Methode

real-time PCR


Referenzbereich

keine Mutation





Externe Analyse

Analyse erfolgt in externem Partnerlabor


Externes Labor

Analyse erfolgt im Partnerlabor


Adresse Partnerlabor

22 IMD Institut für Med. Genetik


Taxpunkte, AL-Position

247 (61+93+93) Taxpunkte

6001.03, 2 x 6222.64,


Indikation

-


Alternative Suchbegriffe

-


Laborkartei-Links

alpha-1-Antitrypsin [Serum]


Web-Links

analytica-einverstaendniserklaerung-270220.pdf





Diagnostische Beurteilung


Diagnostische Beurteilung

Mutationen und genetischer a1-Antitrypsin-Mangel :
a1-Antitrypsin besteht aus einer Kette mit 394 Aminosäuren; in den Positionen 70, 107 und 271 befinden sich drei N-glycosidisch gebundene Kohlehydratreste. Das aktive Zentrum besteht aus Met-358 und Ser-359. Das Molekulargewicht beträgt rund 51' 000 Dalton

Der Mangel beruht auf einer Punktmutation im alpha-1-Antitrypsin Gen auf Chromosom 14. Bislang sind über 75 verschiedene Varianten beschrieben worden. Die wichtigsten sind:

  • M-Allel (Normalvariante)
  • Z-Allel, trägt in Position 342 ein Lysin statt ein Glutamin. Das Produkt hat nur noch 10% der normalen Protease-Aktivität. Es wird mangelhaft glykosiliert und kann die Hepatozyten, in denen es synthetisiert wird, nur schwer verlassen. Die Folge ist ein vermehrter Kollagen- und Elastinabbau, welcher zu Zellschädigungen in der Leber und Lunge (Leberzirrhose, Leberkarzinom, Lungenemphysem) führt. Ein Lungenemphysem wird durch Rauchen begünstigt. Das Z-Allel kommt nur bei der kaukasischen Rasse vor, vor allem in Skandinavien.
  • S-Allel, trägt in Position 264 ein Valin statt ein Glutamin. Die Aktivität des Genproduktes beträgt noch 60% des M-Allels. Die S-Variante scheint sich nur in Kombination mit der Z-Variante, also bei doppelt heterozygoten Personen, nachteilig auszuwirken. Die S-Variante kommt auf der iberischen Halbinsel am häufigsten vor.


Umrechnung / Faktor



Bemerkungen


Labor intern:
Die häufigste Mutation wird bestimmt Pi*S/Pi*Z.

Einverständniserklärung notwendig! (siehe Weblinks)

( Analytica schickt es ans IMD) Website: www.imdlab.ch


Erstellung und Freigabe


Erstellt

Geprüft

Freigabe


07/01/2004 10:27 AM

02/02/2022



Lili

Gassmann Lara