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Laborkartei



Analysenname

Gesamtprotein
Liquor cerebrospinalis


Institut / Labor / Telefon

Klinische Chemie und Immunologie - 041 205 52 52
Labor Sursee - 041 926 40 37
Labor Wolhusen - 041 492 83 35


Anforderung

order&entry (o&e)


Auftragsformular*
Rubrik

*nur bei Ausfall o&e/
Nachbestellungen

Urin / andere Materialien / Med. / Drogen
Laborauftrag Sursee / Wolhusen


Material

Liquor cerebrospinalis [steriles Spitzröhrchen]




Patientenvorbereitung

siehe Blaubuch Medizin, Lumbalpunktion, 11.1.1


Probenentnahme

Probe unmittelbar nach der Entnahme ins Labor bringen


Mindestvolumen

1.0 ml Liquor


Mindestvolumen Kinder



-


Analysenfrequenz

täglich


Haltbarkeit / Lagerung / Nachbestellung

Haltbarkeit/Lagerung: 6 d bei 4 - 8°C, > 1 Jahr bei -20°C5
Nachbestellung: 6 d


Methode

Turbidimetrische Endpunkt-Bestimmung mit Benzethoniumchlorid [Cobas 8000]


Referenzbereich

Referenzbereiche sind methodenabhängig. Massgebend sind die Angaben auf den Resultatformularen.
Material
Alter
Referenzbereich
Liquor cerebrospinalis
Erwachsene
0.15 - 0.45 g/l

Störfaktor: Hämoglobin


Taxpunkte, AL-Position

8.7 Taxpunkte

1635.00


Indikation

Verdacht auf bakterielle Meningitis


Alternative Suchbegriffe

Total Protein, Eiweiss gesamt, Gesamtprotein im CSF


Laborkartei-Links

Glucose [Liquor cerebrospinalis], Lactat [Liquor cerebrospinalis]


Web-Links

-





Diagnostische Beurteilung


Diagnostische Beurteilung

Erhöhte Werte
bakterielle Meningitis, Tbc-Meningitis, Neurolues, andere Entzündungen der Meningen, mechanische Behinderung im Liquorraum (Tumor, Blutung usw.)


Umrechnung / Faktor

[g/L] × 0.1 = [g/dL]
[g/dL] × 10.0 = [g/L]


Klinik, Biochemie


Das Gesamtprotein im Liquor cerebrospinalis ist erhöht bei einer Infektion (Meningitis, Encephalitis, Poliomyelitis, Neurosyphilis oder Neuroborelliose), bei cerebralen Thrombosen und bei Permeabilitätsstörungen der Blut-Liquor-Schranke. Ebenfalls zu einer Erhöhung des Gesamtproteins führen Prozesse, welche die Liquorzirkulation beeinträchtigen: Tumore im Rückenmark, Bandscheibenvorfälle, Blutungen.

Erhöhte Werte können also auf eine erhöhte Permeabilität der Blut-Liquor-Schranke hinweisen, so dass Plasmaproteine wie Albumin im Liquor nachgewiesen werden können. Albumin wird intrakranial nicht gebildet. Bei einer differenzierten Proteinbestimmung des Liquors wird IgG gemessen, welches mit der IgG-Konzentration des Plasmas verglichen wird um eine intrathekale IgG-Synthese nachzuweisen.

Erniedrigter Proteingehalt des Liquors kommt bei erhöhtem intrakranialem Druck vor.

Zur Gewinnung des Liquors: Um eine Blutbeimischung durch die Punktion zu vermeiden, werden die ersten paar Milliliter nie für klinisch-chemische Bestimmungen verwendet. Sie eignen sich aber gut für mikrobiologische Bestimmungen.





Erstellung und Freigabe


Erstellt

Geprüft

Freigabe


11/12/2004 12:21 PM

02/15/2022

03/30/2012


Lili

Gassmann Lara

Printzen G.