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Laborkartei



Analysenname

Anti-Gangliosid-Antikörper
Serum


Institut / Labor / Telefon

Institut für Klinische Chemie und Immunologie - 041 205 60 29


Anforderung

order&entry (o&e)


Auftragsformular*
Rubrik

*nur bei Ausfall o&e/
Nachbestellungen

IKCI: Plasma/ Serum
Autoantikörper/Neurologie/Paraneoplastisch


Material

Serum [Monovette braun]




Patientenvorbereitung



Probenentnahme



Mindestvolumen

2.5 ml


Mindestvolumen Kinder



2.5 ml


Analysenfrequenz

Ca. alle 2 Wochen


Haltbarkeit / Lagerung / Nachbestellung

7 Tage bei 4°C (Wiederholtes Auftauen und Einfrieren sind zu vermeiden)
7 Tage


Methode

EIA (Enzym Immuno Assay)


Referenzbereich

< 50%





Externe Analyse

Analyse erfolgt in externem Partnerlabor


Externes Labor

Analyse erfolgt im Partnerlabor


Adresse Partnerlabor

23 Universitätsspital Basel Klinische Chemie


Taxpunkte, AL-Position

87 pro Antikörper Taxpunkte

1116.00


Indikation



Alternative Suchbegriffe

Anti-Gangliosid GM1, Anti-Gangliosid GM2, Anti-Gangliosid GD1a, Anti-Gangliosid GD1b, Anti-Gangliosid GQ1b


Laborkartei-Links

-


Web-Links

-





Klinik, Biochemie


Ganglioside sind saure Glycosphingolipide, die aus einem Lipid (Ceramid), einer Oligosaccharid-Kette und einer oder mehreren Sialinsäureresten bestehen. Ganglioside sind Bestandteile der Zellmembranen und kommen vorwiegend in den neuronalen und Myelin-Membranen des zentralen und peripheren Nervensystems vor. Gangliosidähnliche Strukturen kommen auch an der Oberfläche von Infekterregern vor. Entzündliche Neuropathien treten häufig nach einer Infektion mit Campylobacter jejuni, Cytomegalievirus, Epstein-Barr Virus oder Mycoplasma pneumoniae auf. Es wird vermutet, dass die gegen Infekterreger gerichteten Antikörper mit Gangliosiden von Markscheiden oder Nervenfasern kreuzreagieren und periphere Neuropathien verursachen können. Die Unterscheidung der autoimmunen Neuropathien von den primären (erblich bedingten) und anderen sekundären (medikamentös/toxischen, metabolischen oder infektbedingten) Neuropathien impliziert therapeutische Konsequenzen und ist von prognostischer Bedeutung.
Die pathogenetische Bedeutung der anti-Gangliosid Antikörper ist unklar. Einige anti-Gangliosid Antikörper werden mit bestimmten Subtypen von inflammatorischen Neuropathien in Verbindung gebracht. So werden IgM anti-GD1a mit der Multifokalen Motorischen Neuropathie und IgG anti-GD1a mit dem Guillain-Barré Syndrom assoziiert.


Bemerkungen


Auftragsformular extern: Universitätsspital Basel Immunologie
Neurologische Autoantikörper

Im Normalfall macht Basel die Anti-Gangliosid-AK als Paket.
Wenn sie bei uns einzeln bestellt werden, dies bitte so auf dem Auftragsformular vermerken. (Handeintrag!)

Liquor: Versand an Labor Volkmann, Karlsruhe


Erstellung und Freigabe


Erstellt

Geprüft

Freigabe


03/04/2016 09:34 AM

03/09/2016

03/09/2016


Grimm D

Buhl D

Buhl D.