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Laborkartei



Analysenname

Immunglobulin A
Serum


Institut / Labor / Telefon

Klinische Chemie und Immunologie - 041 205 52 52


Anforderung

order&entry (o&e)


Auftragsformular*
Rubrik

*nur bei Ausfall o&e/
Nachbestellungen

Klinische Chemie / Autoimmunität
Proteine/ Entzündung


Material

Serum, Monovette braun, 7.5ml




Patientenvorbereitung

Blutentnahme am liegenden oder sitzenden Patienten nach 15 Minuten Ruhe (Entnahme in aufrechter Körperhaltung ergibt bis zu 10 % höheren Wert), keine körperliche Betätigung vor Blutentnahme


Probenentnahme

Vene maximal 3 Minuten stauen


Mindestvolumen

2 ml


Mindestvolumen Kinder



Kapilläre Blutentnahme nur in Ausnahmefällen! Dann mind. 2 ganz gefüllte Li-Hep-Mikrovetten abnehmen.


Analysenfrequenz

Mo - Fr


Haltbarkeit / Lagerung / Nachbestellung

Haltbarkeit/Lagerung: 7 d bei + 4 - 8 °C, - 20 °C 3 Monate (Nur, wenn innerhalb 24 nach Entnahme eingefroren, nicht mehrfach einfrieren und auftauen!)
Nachbestellung: bis zu 7 d nach BE, 3 Monate, wenn korrekt gefrorenes Material vorhanden.


Methode

Nephelometrie [Atellica, Siemens]


Referenzbereich

Referenzbereiche sind methodenabhängig. Massgebend sind die Angaben auf den Resultatformularen.

Messungenauigkeit < 2%.

Kinder haben altersvariable Referenzbereiche (siehe Befundformular)
Material
Alter
Referenzbereich
MaSerumterial
Erwachsene
0.70 - 5.00 g/L



Taxpunkte, AL-Position

6.2 Taxpunkte

1441.00


Indikation

Immunglobulinmangel, Zoeliakiediagnostik


Alternative Suchbegriffe

IgA


Laborkartei-Links

Immunglobulin A [Serum], Immunglobulin D [Serum], Immunglobulin G [Serum], Immunglobulin M [Serum], Proteinelektrophorese [Serum], Immunfixation [Serum]


Web-Links

-





Diagnostische Beurteilung


Diagnostische Beurteilung

Erhöhte Werte
multiples Myelom (monoklonales IgA), Infektionen, Autoimmunerkrankungen, chronische Hepatitis

Erniedrigte Werte
angeborene Antikörpermangel-Syndrome, Eiweissverlust
Medikamente:Phenytoin (Epanutin, Phenhydan)

Analytische Interferenzen
Proben von Patienten mit Gammopathie, insbesondere vom Typ IgM (Waldenström-Makroglobulinämie), können in sehr seltenen Fällen zu unzuverlässigen Resultaten führen



Umrechnung / Faktor

[g/L] × 100 = [mg/dL]
[mg/dL] × 0.01 = [g/L]


Klinik, Biochemie


Immunglobuline (Ig) werden von B-Lymphozyten verschiedener Reifungsstadien produziert und bilden mit ihnen das humorale Immunsystem. Sie werden als Antwort auf den Kontakt mit einem Antigen (einem körperfremden Makromolekül oder einer fremden Zellstruktur, beispielsweise ein Mikroorganismus) produziert. IgA wird insbesondere auf Schleimhäuten angetroffen, es bindet Antigene und verhindert damit das Eindringen von pathogene Stoffe oder Mikroorganismen in den Körper.


Abbildung: Sekretorisches IgA ist ein Dimer, wobei die Monomere durch die J-Kette zusammengefügt werden und die SC-Kette die Fc-Regionen gegen proteolytische Degradation schützt.

IgA kommt in zwei Formen vor. Das Plasma enthält monomeres IgA mit einem Molekulargewicht von rund 160'000 Dalton. Auf Schleimhäuten und in Sekreten (z. B. Milch, Tränenflüssigkeit, Speichel usw.) findet man sekretorisches IgA (sIgA): ein Dimer mit einem Molekulargewicht von rund 385'000 Dalton, dessen beide Untereinheiten über eine J-Kette miteinander verbunden sind. (Abbildung) SIga ist durch das Peptid "SC" besonders resistent gegen proteolytische Degradation.

Halbwertszeit von IgA: 6 Tage



Bemerkungen


Referenzbereiche Lothar Thomas 2020


Erstellung und Freigabe


Erstellt

Geprüft

Freigabe


08/16/2004 11:36 AM

08/31/2022

03/11/2021


Lili

Susanne Rieser

Printzen G.