
Inhibin B wird als Tumormarker verwendet für Ovarialkarzinome, meist in Zusammenspiel mit CA125. Es ist ein Glykoprotein, das zu den Zytokinen gerechnet wird. Das Inhibin hat zwei Untereinheiten, eine alpha und eine beta-Kette. Die beta-Kette kommt in zwei Formen vor: A und B. Das Inhibin B hat den B-Typ der beta-Kette.
Das Inhibin B spielt aber auch als Indikator einer Spermatogenese-Störung. In diesem Fall sollte es in Kombination mit FSH bestimmt werden. Die Inhibin B Konzentration korreliert signifikant mit der Spermienzahl, so dass erniedrigte Werte auf eine Sub- oder Infertilität als Folge eiener gestörten Keimzell-Produktion hindeuten, normale Inhibin B-Werte eher auf eine Obstruktion der Samenwege deuten.
Inhibin B unterliegt einer ausgeprägten zirkadianen Rhythmik, mit einem Maximum in den frühen Morgenstunden und einem Minimum am Nachmittag.
Oozytenreserve: die Messung von Inhibin B am Tag 3-6 des Menstruationszyklus ist ein guter prognostischer Marker für die Reserve an Oozyten.
Inhibin A wird nicht mehr angeboten. Dieses Hormon wird ebenfalls in der Fertilitätsdiagnostik verwendet. Der Test wird im Handel nicht mehr angeboten. | 
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