
Akrodermatitis enteropathica ist das typische Krankheitsbild eines Zinkmangels. Das Serum-Zink ist dabei meist unter 8 mmol/L gesunken. Bei sehr schweren sekundären Zinkmangelsyndromen kommen Entzündungen der Orifizien, Diarrhoen und Hypoproteinämien vor, gepaart mit einer gestörten zellvermittelten Immunität.
Bei Alkoholismus, aber auch bei längerer parenteraler Ernährung mit Produkten, welche nicht besonders mit Zink angereichert wurden, kann Zink ebenfalls stark vermindert sein, ebenso bei aggressiver Chemotherapie.
Resorptionsstörungen durch Zöliakie, M.Crohn, Colitis ulzerosa etc. können ebenfalls zu einem Zinkmangel führen, sowie renale Verluste bei Urämie.
Zink-Intoxikation kommt nur vor bei übertriebener Selbstmedikation mit Nahrungssupplementen oder bei Arbeitsplatz-bedingten Expositionen (metallverarbeitende Betriebe). Ab und zu werden auch Kinder mit Nahrungssupplementen versorgt, ohne die Dosis dem Körpergewicht anzupassen.
Es sind nur Einzelfälle von Intoxikationen bei Kindern beschrieben. In Verdachtsfällen auch an Kupferüberladung und ev. Jodüberversorgung denken, da in solchen Supplementen oft Algenextrakte enthalten sind ("Kelp").
Symptome einer Intoxikation sind Nausea, zentralnervöse Störungen, lokale Reaktionen (Oesophagus nach Ingestion von ZnCl2-Lösungen, Dyspnoe nach Inhalation von Metallstaub. | 
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