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Laborkartei



Analysenname

Rubella (Röteln) IgM Antikörper
Serum


Institut / Labor / Telefon

Klinische Chemie und Immunologie - 041 205 52 52


Anforderung

order&entry (o&e)


Auftragsformular*
Rubrik

*nur bei Ausfall o&e/
Nachbestellungen

Mikrobiologie [Serologie]


Material

Serum, Monovette braun, 7.5ml




Patientenvorbereitung

-


Probenentnahme

-


Mindestvolumen

1 ml


Mindestvolumen Kinder



1 ml


Analysenfrequenz

täglich


Haltbarkeit / Lagerung / Nachbestellung

Haltbarkeit/Lagerung: 2 d bei RT, 7 d bei 2-8 °C, 3 Monate bei -20 °C (6-maliges Einfrieren möglich)
Nachbestellung: innerhalb 7 d


Methode

ElektroChemiLumineszenz-ImmunoAssay "ECLIA" [cobas 8000 e 801]


Referenzbereich

Referenzbereiche sind methodenabhängig. Massgebend sind die Angaben auf den Resultatformularen.

Numerisches Ergebnis
Interpretation
< 0.8
Negativ für Anti‑Rubella IgM.
≥ 0.8 bis < 1.0
Grenzwertig: Messung der Probe
wiederholen. Bleibt das
Ergebnis weiterhin
grenzwertig, sollte eine
zweite Probe entnommen
(z. B. innerhalb 1 Woche)
und die Testung wiederholt
werden.
≥ 1.0
Positiv für Anti‑Rubella IgM.
Störfaktoren: hohe Biotin-Dosen (> 5 mg/Tag), unspezifisches
humanes IgM, Antikörpern gegen Analyt-spezifische Antikörper, Streptavidin sowie Ruthenium


Taxpunkte, AL-Position

25 Taxpunkte

3168.00


Indikation

Immunstatus (Schwangerschaft), Verdacht auf eine akute Rötelninfektion


Alternative Suchbegriffe

Rubeola, Röteln


Laborkartei-Links

Rubella IgG Antikörper, Rubella PCR


Web-Links

-





Diagnostische Beurteilung


Diagnostische Beurteilung

Bei positivem Befund liegt ein Hinweis auf eine mögliche primäre Rötelninfektion vor. Proben mit Ergebnissen im Grauzonenbereich sollten erneut getestet werden.
Liegen die Ergebnisse wiederholt im Grauzonenbereich und/oder sind die Testergebnisse positiv, müssen diese Befunde durch einen IgM-Test mit anderem Reaktionsprinzip sowie in der Schwangerschaft zusätzlich mittels Röteln-IgG-Antikörper-Aviditätsbestimmung gesichert bzw. ergänzt werden. Diese zusätzlichen Abklärungen werden von uns erst nach telefonischer Rücksprache mit dem Einsender durchgeführt (extern durchgeführte Analysen).

Interpretation der Resultate
Ein negatives Rubella IgM-Ergebnis schliest, auch in Kombination mit einem positiven Rubella IgG-Ergebnis, die Möglichkeit einer akuten Rubella-Infektion nicht vollständig aus:
  • Proben, entnommen in der frühen Akutphase, können nicht nachweisbare Mengen an Rubella IgM Antikörper enthalten.
  • Die Immunantwort auf eine Rubella Infektion kann sehr unterschiedlich ablaufen. In der späten Phase einer Infektion kann der Test auch negativ ausfallen.
  • Ein positives Ergebnis einer einzigen Probe ist nicht immer beweisend für den Nachweis einer akuten Rubella Infektion. Ein erhöhter Wert an Rubella IgM-Antikörper kann nach einer natürlichen Infektion sowie nach einer Impfung unterschiedlich lang vorhanden sein.


Umrechnung / Faktor

-


Klinik, Biochemie


Das Rubella-Virus ist der Krankheitserreger der Röteln. Es wird durch Tröpfcheninfektion übertragen und führt, nach einer Inkubationszeit von zwei bis drei Wochen, zu einem grippalen Syndom mit nuchalen Lymphknotenschwellungen. Charakteristisch für eine Röteln-Infektion ist der immunpahtogenetische Hautausschlag. Die Erkrankung ist typisch für das Kindesalter und verläuft meist harmlos.

Wenn sich eine Schwangere mit dem Rubella-Virus infiziert kann dies, vor allem im ersten Trimester der Schwangerschaft, zu einer ernsten Erkrankung führen. Da das Virus über die Plazenta auf den Fötus übertragen wird, kann es zu schwerwiegenden Hemmungsmissbildungen kommen. Diese werden im Allgemeinen als kongenitales Rubella-Syndrom (CRS) bezeichnet. CRS kann sich durch Blindheit, Taubheit, kongenitale Herzerkrankungen sowie ZNS- und Organschädigungen manifestieren. In schweren Fällen kann es auch zum Tod eines Fötus kommen.

Der Nachweis von Rubella-spezifischen Antikörpern hilft bei der Diagnose einer Rubella-Infektion und dient der Bestimmung des Immunstatus eines Patienten.

Wenn IgG-Antikörper gegen das Rubella-Virus nachgewiesen werden können, deutet dies auf eine frühere Infektion oder eine Impfung hin. Ausserdem lassen sie auf eine Immunität schliessen.

Das Vorhandensein von Rubella-spezifischen IgM-Antikörpern kann auf eine akute, zurückliegende oder abklingende Rubella-Infektion hinweisen.





Erstellung und Freigabe


Erstellt

Geprüft

Freigabe


03/20/2007 01:59 PM

04/05/2022

02/06/2019



Gassmann Lara

Buhl D.