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Laborkartei



Analysenname

Harnstoff
Urin


Institut / Labor / Telefon

Klinische Chemie und Immunologie - 041 205 52 52
Labor Sursee - 041 926 40 37
Labor Wolhusen - 041 492 83 35


Anforderung

order&entry (o&e)


Auftragsformular*
Rubrik

*nur bei Ausfall o&e/
Nachbestellungen

Urin / andere Materialien / Med. / Drogen
Laborauftrag Sursee / Wolhusen


Material

Spontanurin ohne Zusatz [Urinmonovette gelb] oder 24h-Urin ohne Zusatz




Auch aus 24h-Urin mit Salzsäurezusatz möglich.


Patientenvorbereitung

-


Probenentnahme

Spontanurin: 1. Morgenurin bevorzugt
24h-Urin: Sammelbehälter anfordern (Tel. 52 52), 24h-Urin sammeln in Sammelbehälter, Menge notieren (auf Auftragsformular und Probenröhrchen), mischen, 1 Urinmonovette aus 24h-Sammlung ins Labor bringen, ev. ganze Urinmenge


Mindestvolumen

1 Urinmonovette


Mindestvolumen Kinder



-


Analysenfrequenz

täglich


Haltbarkeit / Lagerung / Nachbestellung

Haltbarkeit/Lagerung: Urin bei + 4 - 8 °C
7 Tage


Methode

kinetischer UV-Test, Urease-GLDH-Methode [Cobas 8000]


Referenzbereich

Referenzbereiche sind methodenabhängig. Massgebend sind die Angaben auf den Resultatformularen.

Messgenauigkeit besser als 3%.

Material
Alter
Referenzbereich
Urin
Erwachsene
286 - 595 mmol/l
428 - 714 mmol/24h



Taxpunkte, AL-Position

2.8 Taxpunkte

1407.00


Indikation

Kontrolle der Proteinzufuhr


Alternative Suchbegriffe

Urea


Laborkartei-Links

Harnstoff [Plasma]


Web-Links

-





Diagnostische Beurteilung


Diagnostische Beurteilung

Erhöhte Werte
proteinreiche Ernährung, Hyperthyreose, postoperativ

Erniedrigte Werte
proteinarme Diät, Schwangerschaft (erhöhter Proteinbedarf), Rekonvaleszenz, Hepatopathien, Niereninsuffizienz



Umrechnung / Faktor

mmol/l Harnstoff x 6.006 = mg/dl Harnstoff
mmol/l Harnstoff x 0.06006 = g/l Harnstoff
mmol/l Harnstoff-Stickstoff x 2.801 = mg/dl Harnstoff-Stickstoff
mmol/l Harnstoff-Stickstoff x 0.02801 = g/l Harnstoff-Stickstoff
mg/dl Harnstoff x 0.467 = mg/dl Harnstoff-Stickstoff

Wird als Probe 24‑h‑Sammelurin verwendet, das Ergebnis mit dem 24‑h-
Volumen multiplizieren, um Werte in g bzw. mmol/24 h zu erhalten.


Klinik, Biochemie


Harnstoff ist bei Säugetieren das stabile und ungiftige Endprodukt, das beim Proteinabbau aus dem Stickstoff der Aminogruppen entsteht. Der Stickstoff wird zuerst als Ammoniak freigesetzt und anschliessend im Harnstoffzyklus in Harnstoff umgewandelt. Eine proteinreiche Ernährung erhöht die Bildung und Ausscheidung von Harnstoff. Ausgeschieden er hauptsächlich über die Nieren. In geringen Mengen aber auch über den Schweiss sowie im Darm, wo er von Bakterien abgebaut wird.

Struktur:

Harnstoff wird glomerulär filtriert; ein Teil diffundiert im proximalen und distalen Tubulus wieder zurück. Die Rückdiffusion im distalen Tubulus wird durch Vasopressin gesteigert. Erst wenn die glomeruläre Filtrationsrate (GFR) auf etwa ein Viertel der Norm abgefallen ist, beginnt der Plasmaharnstoff über den Normbereich hinaus anzusteigen.

Im englischen Sprachraum wird oft von einem "Urin-Stickstoff" BUN gesprochen. Dieser wird wie folgt aus der Harnstoffkonzentration berechnet.

BUN (Harnstoff-N) im mmol/L = Harnstoff (mmol/L) X 0.46



Erstellung und Freigabe


Erstellt

Geprüft

Freigabe


04/01/2004 01:14 PM

02/16/2022

03/30/2012


Lili

Gassmann Lara

Printzen G.