
Das squamous cell carcinoma antigen (SCC) ist ein Protein (42 kDa), welches einen Kohlenhydratanteil von nur 0.6% besitzt. Es ist eine von 14 Fraktionen, die zusammen das TA-4-Antigen bilden.
Das TA-4 kommt in grosszelligen Zervixkarzinomen, in normalen, dysplastischen und malignen Plattenepithelgeweben des aerodigestiven Trakts mit einer hohen Expression in der Oberfläche von normalem Plattenepithel und in gut differenzierten Plattenepithelkarzinomen vor. Subzellulär wird TA-4 im Zytosol gefunden und gilt deshalb als Strukturprotein und Differenzierungsindex des Plattenepithelkarzinoms.
SCC ist weder tumor- noch organspezifisch. Trotzdem hilft die Bestimmung beim Therapiemonitoring und der Rezidiverkennung von Plattenepithelkarzinomen der Zervix, der Lunge, des Ösophagus, des Kopf-Nacken-Karzinoms sowie des Analkanals. SCC besitzt eine höhere Spezifität als CYFRA 21-1 auf.
Selten führen auch gynäkologische oder gastrointestinale Karzinome zu erhöhten SCC Konzentrationen. Die Werte können auch erhöht sein, wenn benigne oder dermatologische Erkrankungen dieser Organe vorliegen. Wichtige Einflussgrössen sind auch Niereninsuffizienz und Hauterkrankungen, die beide deutliche Erhöhungen der Konzentration hervorrufen können.
Die Ausscheidung von SCC erfolgt vorwiegend renal. Niereninsuffizienz können die Elimination der Zytokeratine verzögern und zu erhöhten SCC-Konzentrationen führen. | 
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