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Laborkartei



Analysenname

Harnstoff
Urin


Institut / Labor / Telefon

Institut für Klinische Chemie und Immunologie - 041 205 52 52


Anforderung

order&entry (o&e)


Auftragsformular*
Rubrik

*nur bei Ausfall o&e/
Nachbestellungen

IKCI: Urin/ Liquor
Urin- Chemie Allgemein


Material

Spontanurin ohne Zusatz [Urinmonovette gelb] oder 24h-Urin ohne Zusatz




Auch aus 24h-Urin mit Salzsäurezusatz möglich.


Patientenvorbereitung

-


Probenentnahme

Spontanurin: 1. Morgenurin bevorzugt
24h-Urin: Sammelbehälter anfordern (Tel. 52 52), 24h-Urin sammeln in Sammelbehälter, Menge notieren (auf Auftragsformular und Probenröhrchen), mischen, 1 Urinmonovette aus 24h-Sammlung ins Labor bringen, ev. ganze Urinmenge


Mindestvolumen

1 Urinmonovette


Mindestvolumen Kinder



-


Analysenfrequenz

täglich


Haltbarkeit / Lagerung / Nachbestellung

Urin bei + 4 - 8 °C


Methode

kinetischer UV-Test, Urease-GLDH-Methode [Cobas 6000]


Referenzbereich

Referenzbereiche sind methodenabhängig. Massgebend sind die Angaben auf den Resultatformularen.

Messgenauigkeit besser als 3%.

Material
Alter
Referenzbereich
Urin
Erwachsene
150 - 500 mmol/L
< 580 mmol/d



Taxpunkte, AL-Position

2.8 Taxpunkte

1407.00


Indikation

Kontrolle der Proteinzufuhr


Alternative Suchbegriffe

Urea


Laborkartei-Links

Harnstoff [Plasma]


Web-Links

-





Diagnostische Beurteilung


Diagnostische Beurteilung

Erhöhte Werte
proteinreiche Ernährung, Hyperthyreose

Erniedrigte Werte
proteinarme Diät, Schwangerschaft (erhöhter Proteinbedarf)

Analytische Interferenzen
endogene Ammoniumionen (Azidose)



Umrechnung / Faktor

[mmol] × 0.06 = [g]
[g] × 16.7 = [mmol]


Klinik, Biochemie


Harnstoff ist bei Säugetieren das stabile und ungiftige Endprodukt, das beim Proteinabbau aus dem Stickstoff der Aminogruppen entsteht. Der Stickstoff wird zuerst als Ammoniak freigesetzt und anschliessend im Harnstoffzyklus in Harnstoff umgewandelt. Eine proteinreiche Ernährung erhöht die Bildung und Ausscheidung von Harnstoff.

Struktur:

Harnstoff wird glomerulär filtriert; ein Teil diffundiert im proximalen und distalen Tubulus wieder zurück. Die Rückdiffusion im distalen Tubulus wird durch Vasopressin gesteigert. Erst wenn die glomeruläre Filtrationsrate (GFR) auf etwa ein Viertel der Norm abgefallen ist, beginnt der Plasmaharnstoff über den Normbereich hinaus anzusteigen.

Im englischen Sprachraum wird oft von einem "Urin-Stickstoff" BUN gesprochen. Dieser wird wie folgt aus der Harnstoffkonzentration berechnet.

BUN (Harnstoff-N) im mmol/L = Harnstoff (mmol/L) X 0.46

Urea ist nicht nachbestellbar, weil es von den Bakterien eliminiert wird.



Erstellung und Freigabe


Erstellt

Geprüft

Freigabe


04/01/2004 01:14 PM

03/26/2012

03/30/2012


Lili

Walz B.

Printzen G.