
Diagnostische Beurteilung | 
Ist der Suchtest (IgG und IgM Antikörper) negativ, ist eine Borrelieninfektion unwahrscheinlich. Bei charakteristischer Klinik darf dennoch nicht von der Diagnose abgesehen werden. Eine frühe Gabe von Antibiotika nach einem Zeckenstich kann die Antikörperbildung supprimieren, ebenso der Einsatz von Kortison oder Immunsuppressiva. Der Suchtest kann durch Kreuzreaktion mit anderen Spirochäten (z.B. Treponemen, Leptospiren) auch falsch positive Ergebnisse liefern. Ein messbarer Antikörpertiter beweist lediglich, dass ein Kontakt mit Borrelien stattgefunden hat. Ob es sich dabei um eine aktive oder ausgeheilte Infektion handelt, lässt sich aufgrund der Serologie nicht sicher beweisen. Die klinische Beurteilung ist immer zu berücksichtigen! Besteht trotz negativem Screening ein klinischer Verdacht, sollte die Untersuchung nach 3-6 Wochen wiederholt werden.
Ein positives Ergebnis muss zwingend durch einen Immunoblot bestätigt werden (wird automatisch durchgeführt). | 
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