
Diagnostische Beurteilung | 
Das Zika Virus wird von Mücken übertragen, Vorkommen ursprünglich in Afrika, mittlerweile Verbreitung im ganzen Tropengürtel mit Epidemien u.a. in Indonesien, Polynesien (2014) und Brasilien/Mittelamerika (2015/2016).
Klinische Bedeutung: grippale Symptomatik mit Exanthem bei Immunkompetenten.
Komplikation: kongenitale Infektion mit fetalen Missbildungen (Mikrocephalie).
IgM werden in den ersten Tagen der akuten Phase nachweisbar, IgG folgen kurz darauf. Über die Persistenz der IgM liegen keine verlässlichen Daten vor, die IgG persistieren lebenslang. Ob sie eine protektive Immunität vermitteln, ist im Moment noch unklar.
In Analogie zu anderen kongenitalen Virusinfektionen ist mit dem Nachweis von IgM zu rechnen, ihr Fehlen schliesst aber eine Infektion nicht aus.
Virusnachweis im EDTA-Plasma mittels RT-PCR.
Kreuzreaktionen sind mit anderen Viren der Flavivirengruppe zu erwarten: FSME- und Gelbfiebervirus (auch nach Impfung!) sowie u.a. Denguevirus, Japanisches Enzephalitisvirus und Hepatitis C Virus. | 
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