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Laborkartei



Analysenname

Androstendion
Serum


Institut / Labor / Telefon

Klinische Chemie und Immunologie - 041 205 52 52


Anforderung

order&entry (o&e)


Auftragsformular*
Rubrik

*nur bei Ausfall o&e/
Nachbestellungen

Klinische Chemie und Immunologie
Hormone


Material

Serum, Monovette braun, 7.5ml


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Patientenvorbereitung

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Probenentnahme

Androstendionspiegel unterliegen einem zirkadianen Rhythmus, mit
einem morgendlichen Maximum. Blutentnahme sollte zwischen
7:00 und 9:00 Uhr morgens erfolgen. Bei Frauen Abnahme in früher Follikelphase empfehlenswert (Konz. am stabilsten)


Mindestvolumen

1 ml


Mindestvolumen Kinder



1ml


Analysenfrequenz

3x pro Woche


Haltbarkeit / Lagerung / Nachbestellung

Haltbarkeit/Lagerung: 14d bei 4-8°C, ein Jahr bei -20°C
Nachbestellung: 2d bei RT. 14 d bei 4-8°C.


Methode

Chemilumineszenz-Immunoassay (CLIA)


Referenzbereich

Referenzbereiche sind methodenabhängig. Massgebend sind die Angaben auf den Resultatformularen.

Frauen:
1.40 - 11.87 nmol/L vor der Menopause
0.35 - 7.33 nmol/L nach der Menopause

Männer:
1.75 - 12.22 nmol/L

Quelle: Herstellerangaben

Störfaktoren: Hämolyse, Ikterie, Lipämie, RF, Albumin, HAMA


Taxpunkte, AL-Position

27 Taxpunkte

1055.00


Indikation

Hirsutismus, Differenzialdiagnose der Ovarialtumore


Alternative Suchbegriffe

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Laborkartei-Links

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Web-Links

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Diagnostische Beurteilung


Diagnostische Beurteilung

Die Androstendionspiegel sind tageszeit- und zyklusabhängig.
Während und nach körperlichem Training werden signifikant erhöhte Werte gemessen.

erhöht:
Hirsutismus und andere Androgenisierungserscheinungen, Polyzystische Ovarien (PCO-Syndrom), angeborene und erworbene adrenale Hyperplasie, Androgenproduzierende Tumoren, Thekazelltumor, erhöhte ACTH-Sekretion (hypophysäre oder ektope, ACTH-produzierende Tumoren), physiologisch in der Schwangerschaft und (temporär) nach körperlicher Belastung

erniedrigt:
Nebennierenrindeninsuffizienz, Ovarialinsuffizienz, Postmenopause


Umrechnung / Faktor

µg/L x 3.49 = nmol/L


Klinik, Biochemie


Androstendion ist ein schwach androgenes 17-Ketosteroid. Es entsteht im Hoden als Zwischenprodukt bei der Testosteronsynthese. Ausserdem wird es in der Zona reticularis der Nebennierenrinde sowie bei Frauen in der Follikel umgebenden Thekazellschicht (Stroma ovarii) hergestellt. Bei der prämenopausalen Frau trägt die ovarielle Synthse bis zur Hälfte der Gesamtsynthese des Androstendions bei. Bei postmenopausalen Frauen ist es bis zu über 80% adrenalen Ursprungs.
Die ovarielle Androstendionproduktion ist zyklusabhängig mit den höchsten Werten in der Follikelphase, die adernale Produktion ist ACTH-abhängig und unterliegt daher zirkadianen Schwankungen.

Beim Mann ist Androstendion, aufgrund der im Vergleich zum Testosteron geringen androgenen Wirkung klinisch wenig relevant. Bei der Frau ist das Androgen wichtig. Erhöhte Konzentrationen können dort zu Hirsutismus, Virilismus und anderen Androgenisierungserscheinungen führen.


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Literatur


Herstellerangaben LIAISON® Androstenedione DE – 53902 – 2020-10





Erstellung und Freigabe


Erstellt

Geprüft

Freigabe


06/03/2004 01:53 PM

02/03/2022

12/21/2022


B. Walz

Gassmann Lara

Daniela Jaramillo